3D – Immobilienpräsentationen auf dem iPad?
13. Juni 2011 von Carsten Schonart
Wir alle kennen sie inzwischen, die kleinen flachen Wunderwerke namens iPad, Xoom oder GalaxyTab.
Experten sehen in den Tablet-PCs die Zukunft der Telekommunikations- und Informationstechnologie. Rückläufige Verkaufszahlen bei Notebooks/Laptops scheinen ihnen, zumindest für den Augenblick, Recht zu geben.
Doch betrifft diese Entwicklung auch uns Designer, Architekten und Immobilienstrategen?
Um den Anschluß an die unheimlich schnell fortschreitende Technik zu behalten, muß ich mich, als Dienstleister im Bereich interaktiver 3D-Präsentationen, dieser Frage wohl stellen und entschließe mich für einen Test.
So erhält Apple-Hardware erstmals Einzug in das bisherige PC-Domizil meines Büros. Nach einem nervenaufreibenden Registrierungsmarathon darf ich mich nun offiziell als „Apple-Developer“ bezeichnen. Wenig später und sehr gespannt spiele ich eine erste eigene 3D-Szene auf das iPad2. Wird das doch sehr kleine Stück Hardware meine rechenintensiven 3D-Anwendungen bewältigen können? Zugegeben, ich erwarte da nicht allzu viel.
Meine kleine Testszene (3000 Dreiecke) wird sauber mit 30 Bildern pro Sekunde berechnet. Durch den kleinen virtuellen 3D-Raum kann ich mich flüssig bewegen. Nach und nach verdoppele ich die komplexität der Szene und erst bei unglaublichen 500.000 Dreiecken beginnt das iPad Ermüdungserscheinungen in Form von langsam einbrechender Darstellungsgeschwindigkeit zu zeigen:
Das iPad2 ist für anspruchsvolle virtuelle Echtzeitpräsentationen tatsächlich geeignet.
Was bedeutet diese kleine Untersuchung nun?
Tabletcomputer dürfen von uns durchaus ernst genommen werden:
Es bedarf keines 3-Kilo-Monstrums mehr, welches unseren externen Präsentationstermin zum Kraftakt werden lässt. Ein Tablet braucht nur selten eine Steckdose, kein Ladegerät und keine Maus. Es bootet nicht, sondern es ist sofort bereit. Während einer Präsentation streamt es das Bild kabellos an den Projektor. Während eines Dialoges lädt es unser Gegenüber zum zwanglosen spielerischen Kennenlernen unserer Entwürfe ein.
Quelle: „Interaktive 3D-Anwendung auf dem iPad“ von 3D-Scapes
Das Bereitstellen von virtuellen Echtzeitpräsentationen als APP für den Tabletcomputer (iOS oder Android) wird zukünftig ein weiteres Standbein meines Unternehmens sein.
Gastbeitrag von Carsten Schonart – 3D-Scapes