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Mit dem Slogan „Aufstehen, bitte!“ wirbt die Initiative Office-Excellence (I.O.E.) auch 2013 wieder für den verstärkten Einsatz von Steh-Sitz-Arbeitsplätzen in Büros. Unterstützt wird die Aktion „Aufstand im Büro“ von einem Bündnis aus Medien, Herstellern von Ergonomie-Technik, dem Deutschen Netzwerk Büro (DNB), dem Handelsverband Bürowirtschaft und Schreibwaren (HBS) sowie insgesamt zehn Büromöbelproduzenten.

Die meisten Büroarbeiter verbringen heute im Schnitt 80 % ihrer Arbeitszeit im Sitzen – mit teilweise verheerenden Folgen für Gesundheit, Wohlbefinden, Motivation und Produktivität. Sitzen beansprucht die Wirbelsäule und die Rückenmuskulatur stärker als Stehen oder Gehen. So ist beim Stehen die Bandscheibe der Lendenwirbelsäule einem Druck von 100% ausgesetzt, bei dem geraden Sitzen steigert sich das auf 140%, beim Sitzen in vorgebeugter Haltung sogar auf 190%. Der Schaden für die Unternehmen und unser Gesundheitssystem sind immens: Durch Krankschreibungen wegen Rückenschmerzen gehen laut der größten “Rücken-Studie” der Lübecker Universität 600.000 Arbeitsjahre der Erwerbstätigen verloren. Das bedeutet: Jeder gesetzlich Krankenversicherte lässt sich aufgrund von Rückenproblemen durchschnittlich 3 Tage im Jahr krankschreiben. Die med. Kosten belaufen sich auf ca. 20 Mrd.€ pro Jahr! (s. Artikel Was wäre wenn – wir nur Stehtische im Büro hätten?)

Damit zählt das Dauersitzen am Schreibtisch u.a. zu den Ursachen der Volkskrankheit Nr. 1 – den Rücken- und Skeletterkrankungen. Um dem Bewegungsmangel im Büro gezielt entgegenzuwirken, empfehlen Ergonomie-Experten den gesunden Haltungsmix bei der Büroarbeit: 70 % sitzen, 20 % stehen und 10 % bewegen.Die Vorteile von Sitz-Steh-Lösungen liegen auf der Hand: Das regelmäßige Auf und Ab aktiviert den Kreislauf und die Muskelanspannung und führt so zu einer guten Blut- bzw. Sauerstoffversorgung im gesamten Körper. Die dadurch hervorgerufene Belebung fördert nicht nur die Gesundheit, sondern wirkt sich zugleich positiv auf die Arbeitsleistung aus. Die Hypothese dahinter: Meetings werden konzentrierter und damit schneller abgehandelt, die Stimme am Telefon ist im Verkaufsgespräch überzeugender und die bessere Durchblutung fördert die Konzentration. Einige Konzerne beschäftigen sich im Rahmen von Piloten bereits mit der Weiterentwicklung der Arbeit im Stehen: Dem Laufen! (s. Artikel Laufend arbeiten – die Weiterentwicklung des Steharbeitsplatzes)

Auch wenn die Kosten für einen elektromotorischen Steh-Sitz-Tisch bzw. das Laufband höher liegen als für einen herkömmlichen Schreibtisch – Die Investition in ergonomische Büromöbel amortisiert sich für Unternehmen in der Regel über kürzere Ausfallzeiten der Mitarbeiter. Zudem lässt sich im Kampf um die Talente ein deutlich attraktiveres Arbeitsumfeld schaffen. Das sind sicher auch für Ihr Unternehmen gute Gründe, um sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Nur Mut …

 

 

 

 

 

 

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