Studie: Coworking für die bessere Work-Life-Balance
17. Juni 2016 von Viktor Weber
Es steht außer Frage, dass Coworking kein Buzzword ist, sondern in unser Arbeitsleben Einzug gehalten hat. In unserem Blog „What Do Entrepreneurs Really Want In A Co-working Space?“ hat sich das Team von Value for Workplaces bereits mit dem Thema dezidiert beschäftigt. Es wurden Unternehmer aus dem United Kingdom, Deutschland und weiteren Ländern, nach ihren Präferenzen bezüglich eines perfekten Coworking Spaces befragt.
Unsere Umfrage ergab, dass ein optimal gestalteter Coworking Space neben schnellem Internet, flexiblen Mietvertragslaufzeiten, höhenverstellbaren Tischen, bequemen Stühlen, auch ruhige Zonen, Konferenzräume und weitere Annehmlichkeiten bieten sollte. Die meisten Angebote in Deutschland konnten damals die Anforderungen nicht wirklich erfüllen, wobei sich der Markt innerhalb des letzten Jahres sehr stark entwickelt hat. Der positive Trend wird durch eine höhere Anzahl von Digital Natives und dem Wunsch nach einer angenehmeren Work-Life-Balance begünstigt. Auch Studien von Catella Research untermauern unsere Einschätzungen.
Nun hat eine aktuelle Studie von Regus aufgezeigt, dass die Arbeit im Coworking Space die Work-Life-Balance verbessert. So wird postuliert, dass der Spagat zwischen Berufsleben und Privatem bei Coworkern sehr gut funktioniert. Die Freiheit bezüglich der Standortwahl erlaubt es den Coworkern näher an den für sie wichtigen Orten zu sein. Der Weg ins Fitnessstudio, zur Familie oder anderen Orten kann so verkürzt werden. Ebenso können Berufstätige, die nicht an ein Büro gebunden sind, der potentiellen Einsamkeit des Homeoffice entfliehen.
30% der Befragten gaben an, dass durch Coworking der Stresspegel reduziert werden würde. Dies ist in Anbetracht der ständigen Verfügbarkeit, raschen Kommunikation und zunehmender Vernetzung ein wichtiger Faktor, um die subjektiv wahrgenommene Work-Life-Balance zu optimieren.
Ebenso wurde der soziale Kontakt im Coworking Space von 68% der Umfrageteilnehmer für positiv befunden. Sie gaben an dadurch vielseitigere Freundschaften zu haben. Ein weiterer Benefit ist auch, dass man im Coworking Space mit anderen Berufsgruppen in Berührung kommt und sich über verschiedene Problemstellungen aus unterschiedlichen Perspektiven austauschen kann, was meist zu überdurchschnittlichen guten Lösungen führt. Dies ist auch der Grund, weshalb innovative Unternehmen wie Google interdisziplinäre Teams fördern und einen ähnlichen Ansatz in ihrem Office haben, wie in einem Coworking Space. Es gibt mehr Arbeitsbereiche als Angestellte, keine festgeschriebenen Plätze und viele Annehmlichkeiten, die auf dem Wunschzettel der befragten Coworker aus unserer Studie standen.
Die Studie von Regus ergab weiterhin, dass 65% der Befragten einen besseren Zugriff zu Technologien sowie einem stabileren Internet hätten, wobei dies auch im Homeoffice oder einem konventionellen Büro möglich ist. Hervorzuheben ist, dass in einem Coworking Space neben dem eigenen Arbeitsplatz sowie der Möglichkeit zum Austausch mit Gleichgesinnten, gut ausgestattete Konferenzräume sind oder Smartboards für Meetings, die man am heimischen Arbeitsplatz vermisst.
Das Team um Dr. Wagner & Partner geht daher davon aus, dass Coworking ein immobilienwirtschaftlicher Wachstumsmarkt mit erheblichem Potential in Deutschland ist. Dabei ist zu betonen, dass Coworking nicht nur für Startups und Freiberufler interessant ist, sondern auch für schlank operierende, etablierte Unternehmen, deren Mitarbeiter durch mehr Flexibilität und kreativen Austausch eine angenehmere Work-Life-Balance haben sollen.
Wie immer stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um die optimale Konzipierung Ihres Offices oder Coworking Spaces geht. Zögern Sie auch nicht, uns Ihre Fragen in den Kommentaren zu schicken, oder kontaktieren Sie uns hier.