Büroalltag: Was die Tasse über seinen Nutzer verrät…
24. November 2011 von Dr. Roman Wagner - Dr. Wagner & Partner
Einzelgespräche, Teamworkshops, Coaching – was wird nicht alles unternommen, um Mitarbeitern auf die Sprünge zu helfen. Vielfach laufen die Bemühungen allerdings an den Anforderungen der Mitarbeiter vorbei. Ein Blick in die Büroküchenschränke könnte Abhilfe schaffen: Tassen geben erste Hinweise, wie die Kollegen ticken.
Im Idealfall dienen Inhalt und Motto der dort zu findenden Kaffeetassen als Produktivitätshilfe („Ich werde nicht älter – ich werde besser“), nicht selten weisen sie jedoch auf Handlungsbedarf in puncto Mitarbeitermotivation hin („Pause von A – Z“). Kritik an der Vergütung („Unterbezahlt“) oder an der Arbeit als solcher („Arbeit ist doof“) kommt offenbar nur selten vor. Wichtig ist scheinbar, den Becher als Eigentum zu kennzeichnen („Mein Haus, Auto, Boot – mein Becher“).
Die meisten Mitarbeiter scheinen sich in Ihr Los der Arbeit zu fügen („Schuftender Esel – bitte nicht füttern!“) und nehmen den Job auf die lustige Art („Ich bin faul, frech, unreif, schlampig, unzuverlässig – aber lustig“). Die moderne Variante, seinen Kaffee zu genießen lässt sich auch finden („iPott“). Vorsichtig sollten Chef´s bei übereilten Gegenmaßnahmen wie einheitlichen Firmentassen für alle sein – denn: „Hektik ist für Mitarbeiter, nicht für Chefs.“